Erstellt am 02.11.2016

Ständig leerer Akku – laden Sie Ihr Smartphone richtig?

Die Akkulaufzeit ist ein leidiges und oft diskutiertes Thema. Ständig ist der Akku von Smartphone und Co. leer. Wie man den Akku richtig lädt, ist eine sehr häufig gestellte Frage, jedoch nicht ganz einfach zu beantworten, ranken sich doch unzählige Mythen um dieses Thema.

Der Stand der Dinge

Während alte Modelle oft bis zu mehreren Wochen ohne ständiges Aufladen des Akkus auskamen, benötigen die immer größer werdenden Touchscreens und Prozessoren der neuen Technologien natürlich mehr Strom. Auch die Internetverbindung und Apps wie Facebook oder WhatsApp sind wahre Stromfresser. Die meisten Hersteller verwenden heutzutage für Smartphones nur mehr die sogenannten Lithium-Ionen-Akkus.

Wann sollte der Akku geladen werden?

Lassen Sie Ihr Smartphone nie ganz entladen, bevor es wieder aufgeladen wird. Ein vollständiges Be- bzw. Entladen des Gerätes belastet die Akkus sehr. Das Gerät sollte nur dann aufgeladen werden, wenn der Akkustand unter 30 Prozent fällt. Beachten Sie, dass jeder Vorgang des vollständigen Be- und Entladens die Akkus sehr belastet. Experten empfehlen einen konstanten Akkustand zwischen 30 und 80 Prozent.

Des Weiteren sollte darauf verzichtet werden, das Smartphone nur für kurze Zeit mit Strom zu versorgen. Das gleiche gilt für eine Ladung bei fast vollständiger Kapazität. In beiden Fällen wird der Akku sehr stark beansprucht und die Lebensdauer verkürzt.

Smartphone über Nacht laden?

Die meisten laden das Smartphone über Nacht auf, da es zu dieser Zeit nicht benötigt wird. Doch ist das wirklich schlau? Ganz und gar nicht! Bleibt das Handy an einer konstanten Stromversorgung hängen, wird, nachdem das Gerät die volle Kapazität erreicht hat, so lange ein Erhaltungsstrom geliefert bis die Akkukapazität unter den Nennwert fällt, ab jenem die Ladeelektronik dann wieder aktiv ist. Daher sollte das Smartphone keinesfalls über Nacht geladen werden.

Pflege und Lagerung

Achten Sie darauf, Ihren Akku nicht mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten in Kontakt zu bringen. Wasser schädigt den Akku und es könnte zum Ausfall kommen.

Besitzt man einen Wechsel-Akku (leider nicht bei allen Smartphones möglich, da die Akkus teilweise im Gerät verbaut sind), sollte der nicht benützte Akku im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort geht der Alterungsprozess des Akkus am langsamsten voran. Unter null Grad sollte der Akku jedoch nicht geladen werden, da sonst die Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigt wird.

 

Kurz zusammengefasst: So bleibt Ihr Akku „gesund“ und länger „fit“

  • Bei Li-Ion-Akkus ist ein konstanter Akkustand zwischen 30 und 80 Prozent sinnvoll.
  • Hohe Temperaturen fügen Ihrem Akku, vor allem während des Ladezustands, Schäden zu.
  • Meiden Sie generell extreme Hitze oder Kälte.
  • Sie sollten bei niedrigem Akkustand darauf verzichten, das Smartphone nur für kurze Zeit aufzuladen.
  • Meiden Sie es fast volle Kapazitäten nachzuladen.
  • Lassen Sie Ihr Gerät nicht über Nacht an der Stromversorgung hängen.
  • Auch moderne Akkus verlieren mit der Zeit an Leistung, das ist ein ganz normaler Prozess.
  • Halten Sie Flüssigkeiten und Staub von Ihrem Akku fern.
  • Investieren Sie in einen ordentlichen Akku. Sehr günstige Akkus können Ihrem Gerät schaden.
  • Möchten Sie einen Akku lagern? Es empfiehlt sich eine kühle Lagerung und ein Akkustand von etwa 50 Prozent.

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