Erstellt am 18.05.2017

Stromfresser: Diese Apps leeren den Akku

Sie wundern sich immer wieder, warum der Handy-Akku schon wieder so früh leer ist? Wir verraten Ihnen, welche Apps den meisten Strom verbrauchen und wie Sie mit kleinen Kniffen die Akku-Laufzeit verlängern können.

Smartphone immer dabei

Smartphones sind heute wahre Technikwunderwerke, mit denen Sie weit mehr tun können, als nur zu telefonieren. Kein Wunder, dass ein Smartphone, das den ganzen Tag intensiv als mobiles Büro, Kamera, Terminkalender, Chat-Plattform etc. genutzt wird, abends an die Steckdose muss. Wer die Batterie schonen will, schaltet am besten die größten Stromfresser aus.

Die größten Akku-Fresser

1.    Bildschirmanzeige: Je heller der Bildschirm strahlt, desto mehr Energie verbraucht er.

2.    GPS: Die permanente Suche nach GPS-Satelliten macht Akkus müde. Nicht nur die Navigation selbst, auch das Einchecken bei Facebook und Twitter aktiviert das GPS.

3.    Datenmengen: Das Abrufen von E-Mails und Apps, die viele Daten herunterladen, verbrauchen Strom.

Die Firma „Avast Software“ hat sich auf Sicherheitssoftware spezialisiert und listet im Avast App Performance & Trend Report die schlimmsten Stromfresser-Apps auf Android-Smartphones. Für die letzte Untersuchung wurden Daten von mehr als drei Millionen Nutzern erhoben. Auf Platz 1 liegt die Anwendung „Samsung WatchON“ – ausgerechnet eine App, die bei Samsung-Smartphones automatisch vorinstalliert ist. Keine Sorge, der Akku-Fresser kann deinstalliert werden. Auf dem zweiten und dritten Platz liegen die für österreichische Nutzer nicht relevanten Apps des australischen Netzbetreibers „Telstra“ und der vor allem in Lateinamerika und Asien boomenden Online-Plattform „OLX“. Außerdem unter den Top 5: die Fun-Apps „Snapchat“ und „Tinder“. 

Echtzeit-Funktion ausschalten

Diese Apps ziehen ­­­– das gilt auch für iPhones – unglaublich viel Akku, weil der Bildschirm durchgängig eingeschaltet ist, ebenso wie GPS und Internet. Die Anwendungen werden permanent upgedatet, neue Stories bzw. Status-Meldungen werden, sobald sie veröffentlich werden, angezeigt. Tipp: Die Echtzeit-Funktion lässt sich ausschalten, und Sie können im Nachhinein selektieren, was geladen werden soll und was nicht. Ähnlich verhält es sich mit „Facebook“, „Instagram“ und „WhatsApp“. Die Apps gehören zu den Spitzenreitern beim Batterie-Verbrauch – auch hier werden ständig jede Menge Daten, Fotos und Videos geladen. Für „Facebook“-Nutzer gibt es eine einfache Lösung: Löschen Sie die App und surfen Sie über den Browser auf der mobilen Internetseite. Sie bietet fast alle Funktionen der App, spart aber Batterie.

Video kills the „Akku-Stars“

Zu den am schnellsten wachsenden sozialen Netzwerken zählte 2016 „musical.ly“. Mehr als 100 Millionen User machen den Spaß bereits mit und erstellen lustige Videos, die sie mit der Community teilen. Die App, für iOS und Android, funktioniert mit einer Anmeldung über einen Facebook-, Twitter- oder E-Mail-Account und ist ein großer Batterie-Fresser: Laut der Avast-Untersuchung dauert es gerade mal zwei Stunden – und ein voll aufgeladenes Samsung Galaxy S6 ist leer gesaugt.

Standorterkennung deaktivieren

Als echter Akku-Sauger entpuppt sich auch manch simple Gratis-App – etwa ein Taschenrechner oder ein Spiel. Der einfache Grund: Die eingebauten Reklamebanner nutzen die Standorterkennung und Onlineverbindung, um Werbung nachzuladen. Der Akku wird nicht so stark belastet, wenn Sie diese Apps einfach im Flugmodus anwenden. Die Standorterkennung ist auch bei Apps wie „Google Maps“ bzw. dem Apple-eigenen Pendant „Karten“-App Grund für den immensen Akku-Verbrauch. Wer sich für längere Strecken über die App navigieren lässt, braucht gut geladene Batterien. Tipp: Wer nur nach einem Ort sucht oder eine Route plant, kann die Standorterkennung deaktivieren.


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