Erstellt am 22.01.2016

Notieren, aber digital

Ob unterwegs, am Arbeitsplatz oder im Hörsaal: Mit der Hand schreiben geht oft schneller als per Tastatur oder Touchscreen eingeben. Mit Digitalstift oder Smartpen wird die Notiz gleich elektronisch erfasst.

Schreiben mit Stift und Papier

Schon seit Längerem gibt es Stifte, die das Schreiben oder Zeichnen auf dem Telefon oder Tablet erleichtern. So kann der Nutzer im Vergleich zur Fingereingabe besser auf dem Display navigieren oder einfache Notizen eintippen. Wegen ihrer dicken Gummispitze sind diese Stifte recht ungenau, und auf Papier schreiben können sie gar nicht. Über die neuen Smartpens etwa von Livescribe können Anwender ihre Notizen und Zeichnungen mit Stift und Papier erfassen und an einen Computer oder ein mobiles Endgerät übertragen. Die meisten elektronischen Schreibutensilien verfügen außerdem über einen internen Speicher. Hier werden die Daten gesichert, bevor sie an PC oder Smartphone gehen. Manche Smartpens bieten zusätzliche Funktionen für mehr Benutzerfreundlichkeit, zum Beispiel das Speichern von handschriftlichen Notizen in einer Cloud oder die Übernahme von Maus- und Tablet-Funktionen.

 

Aufnehmen, scannen, zeichnen

Einige Digitalstifte haben ein Mikrofon eingebaut und können während der Mitschrift auf Papier gleichzeitig Sprachnotizen erfassen. Der Livescribe Echo etwa merkt sich, wann genau eine Sprachnotiz aufgenommen wurde. Tippt man auf eine Notiz, spielt der Stift die Audiodatei ab, die das Gerät zu diesem Zeitpunkt erfasst hat. Andere Geräte haben einen Infrarot-Sensor oder eine drucksensible Stiftspitze eingebaut, die jeden einzelnen Schriftzug scannt und an den angeschlossenen Rechner überträgt. Andere digitale Stifte steuern grafische Anwendungen. Der große Vorteil liegt in der intuitiven Bedienung, die ein Stift gegen- über einer Maus bietet. Konsequent ist der Wacom Intuos Pen & Touch S: Er hat auch einen digitalen Radiergummi am oberen Stiftende, mit dem der Zeichner wie auf einem Blatt Papier korrigieren kann.

 

In einem Zug auf Papier und Display

Der kleine Nachteil: Solche Digitalstifte zum Zeichnen und Bearbeiten von Bildern funktionieren bisher meist nur mit einem kompatiblen Touch-Tablet. Ganz neu gibt es jetzt spezielle Notizbücher namens Livescribe von Moleskin: Sie verbinden analoge und digitale Technologie zu einer praktischen Einheit und ermöglichen Notizen in einem Zug auf Papier und zugleich Display. Jede Seite im papierenen Büchlein ist mit einem Punktraster versehen, mit dessen Hilfe handschriftliche Notizen schnell und präzise digitalisiert werden. „Schreiben mit Stift und Papier hat etwas Magisches – es erweitert die eigene Vorstellungskraft und fördert das eigenständige Denken, ohne den Limitierungen von Tastaturen unterworfen zu sein“, schwärmt Livescribe-Chef Gilles Bouchard.


Das könnte Sie auch interessieren:

Erstellt am 29.03.2024

Disruptive Technologien

Bahnbrechende Innovationen prägen unser Leben seit jeher und haben nachhaltige Veränderungen zur Folge. Erfahren Sie mehr über solch disruptive Technologien, was sie genau sind und welchen Einfluss sie auf bestehende und zukünftige Märkte haben.

Erstellt am 23.02.2024

EU KI Verordnung erklärt

Die EU KI Verordnung regelt das Inverkehrbringen, die Entwicklung und den Einsatz von KI-Systemen in der Europäischen Union. Wir haben das Wichtigste zusammengefasst und informieren über die Risikostufen, Chancen, Bedenken und den aktuellen Stand.

Erstellt am 29.01.2024

Anwendung von KI im Betrieb

Künstliche Intelligenz begleitet uns schon lange und wird in zahlreichen Betrieben verwendet. Erfahren Sie, wo KI genau zum Einsatz kommt, wie man sie sinnvoll implementiert und wo sich der Trend hin entwickelt.