Skyline New York
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Erstellt am 04.08.2020

Serien streamen und in die schönsten Städte der Welt reisen

Ein gutes Mittel gegen aufkeimendes Fernweh ist das Streamen von Serien, die die aufregendsten Städte in Szene setzen.

 

Viele auch kostenfreie Streaming-Plattformen bieten eine große Auswahl an Städteporträts aus verschiedenen Blickwinkeln an. Spannender ist es jedoch die interessanten Orte einer Stadt in einer Handlung eingepackt zu erleben. Schnell werden Erinnerungen wach, wenn man schon einmal dort war, oder man bekommt Lust, die Drehorte, selbst zu besuchen.

Die Stadt mit dem höchsten Wiedererkennungswert – New York

Kulisse für die Anwaltsserie „Suits“ sind die berühmte Skyline und die Wolkenkratzerschluchten New Yorks. Panorama- und tolle Close-Up-Aufnahmen zwischen den einzelnen Szenen täuschen darüber hinweg, dass die Serie zum großen Teil aus Kostengründen in Toronto gedreht wurde. Der Gerichtsbezirk in Manhattan, der Central Park und das coole New Yorker Viertel Williamsburg (Brooklyn) sind, neben dem Bürogebäude Pearson Specter Litt auf der E53rd Street, die Hauptorte der Handlung. Aktuell sind 9 Staffeln der Dramaserie rund um den erfolgreichen Anwalt Harvey Specter, der den vermeintlichen Harvard-Absolventen Mike Ross als neuen Kollegen einstellt, bei Amazon und 7 davon bei Netflix verfügbar. Ein Star dieser Serie ist Meghan Markle, die sich nach der Verbindung mit dem englischen Königshaus mit der 7. Staffel verabschiedete. Ersetzt wurde sie durch die Emmy-Preisträgerin Katherine Heigl.

Action in Rom und patente Frauen in Madrid

Perfekt in Szene gesetzt wird die ewige Stadt Rom in der Netflix-Serie „Suburra – Blood on Rome“. Die düstere Politserie dreht sich um drei Jungkriminelle, die zwischen die dubiosen Geschäfte und Immobiliendeals von Mafia, korrupten Politikern und dem Vatikan geraten. Die Serie ist ein zynischer Blick auf die ehrenwerte elegante Gesellschaft der Mafia mit brutalen Gewaltszenen. Es gibt keinen Helden, der dem düsteren Treiben Einhalt gebietet. Jeder gegen jeden, Verlass ist weder auf den familiären Zusammenhalt innerhalb der Mafiaclans noch auf die katholische Kirche. Das richtige Flair kommt beim Anschauen der italienischen Originalfassung auf. Wunderschöne Postkartenansichten von Rom und Ostia wechseln sich, dem Titel der Serie entsprechend (Suburra bedeutet auf italienisch Armenviertel) mit heruntergekommenen Gegenden in der Stadt und deren Umland ab. So haben Sie Rom noch nie gesehen!

 

Ins Spanien der 1920er Jahre entführt die Netflix-Serie „Die Telefonistinnen“ – im Original unter dem Titel „Las chicas del cable“. Der Kurztrip führt nach Madrid in die Gran Vía, auf der die meisten Außenaufnahmen gedreht wurden. Die Handlung rankt sich um die Schicksale von vier Frauen, denen es gelingt, eine Anstellung bei der nationalen Telefongesellschaft zu ergattern und dadurch ein emanzipiertes Leben zu führen. Dreh- und Angelpunkt der Serie ist die Architekturikone Fundación Telefónica in Madrid auf der Gran Vía. In derzeit 4 Staffeln behaupten sich die Frauen in allerlei romantischen und politischen Verwicklungen.

Vier Serien mit Kurztrip-Ideen für einen Ausflug nach Berlin

Berlin ist nicht nur für Reisende ein Sehnsuchtsort. Die kosmopolitische Stadt ist wesentlicher Hintergrund für einige aufwendige Serien. Im Berlin der Goldenen 20er Jahre spielt die Krimiserie „Babylon Berlin“. Die Abgründe und Exzesse, die diese rauschhafte Zeit des politischen Umbruchs begleitet, finden vor bekannten Stadtansichten statt. Der Kölner Kommissar Gereon Rath verfolgt die Spuren eines Verbrechens nach Berlin und kämpft sich mit Hilfe eines Berliner Kollegen durch einen Dschungel aus Prostitution, Korruption und Waffenhandel. Streamen kann man die Serie bei den Streaming-Anbietern Amazon und Sky. Letzterer bietet auf seiner Website den besonderen Service eines interaktiven Stadtplans mit Informationen zu den wichtigsten Locations und historischen Plätzen.

 

 

Das Berlin der Plattenbauten und unbekannten Ecken dient als Kulisse für „Dogs of Berlin“ (Netflix) und „4 Blocks“ (Amazon Prime). Spielt die erste Serie in Marzahn, sind die Schauplätze der zweiten Neukölln, Kreuzberg und die Wohnblöcke im Westen Berlins. Beide gewähren Einblicke in die Welt der Berliner mit Migrationshintergrund. Der Plot von „Dogs of Berlin“ kreist um das deutsch-türkische Fußballermilieu, während „4 Blocks“ das vielschichtige Thema der Clankriminalität anhand der libanesischen Großfamilie Hamady thematisiert.

Die von Kritikern hochgelobte Netflix-Serie „Dark“ entführt in ihrer düsteren Sci-Fi-Erzählung in die weitere Umgebung von Berlin und Potsdam. Besonders der weitläufige Waldfriedhof mit dem Südwestkirchhof Stahnsdorf ist ein Geheimtipp. In den Episoden rund um den Zeitreisenden Ulrich machen wegen des Mauerbaus verlassene Gegenden dem Titel alle Ehre.

Mit den Serien der Video-on-Demand-Anbieter steht entspannten Städtereisen nichts mehr im Weg.

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